Im Labyrinth des Todes by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: M 87, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1967-06-23T01:00:00+00:00
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Leutnant Jerome Barruda flog seit einem Vierteljahr täglich die gleiche Route ab. Die Space-Jet, die er befehligte, gehörte zu dem terranischen Militärstützpunkt auf Ferrol, der Regierungswelt des Wega-Systems. Und Leutnant Barrudas Aufgabe bestand darin, den Raum um Ferrol zusammen mit einigen anderen Schiffen abzufliegen und auf Verdächtiges zu achten.
Es hatte in diesem Vierteljahr nichts Verdächtiges gegeben, und es sah auch nicht so aus, als würde es heute etwas Verdächtiges geben. Das Wega-System war nur 27 Lichtjahre von der Erde entfernt - und im Unterschied zu der Zeit vor 450 Jahren legte man Wert darauf, die Position Terras allen bekannten Rassen der Galaxis bekanntzugeben, damit sich nicht etwa Kampfschiffe von ihnen versehentlich in diesen Raumsektor verirrten. Denn bewußt würde es kein Fremdrassiger wagen, so nahe an das Zentrum des Solaren Imperiums mit einem Kampfraumer zu fliegen - er würde ohne Warnung vernichtet werden. Im Bereich des menschlichen Sternenimperiums hatten nur die Kampfraumer der Menschen Platz.
Leutnant Jerome Barruda wußte das, und er glaubte auch zu wissen, daß er aus diesem Grund die ganze Zeit, die er zum Patrouillendienst eingeteilt bliebe, nie etwas anderes zu sehen bekommen würde als die Handelsschiffe der Ferronen und diejenigen Terras sowie die anderen Patrouillenschiffe des Stützpunktes.
Der Leutnant hatte sich geirrt.
Das Unheil nahte mit solcher Schnelligkeit und Wucht, daß Barrudas Alarmsignal den Stützpunkt gleichzeitig mit den feindlichen Ultraschlachtschiffen erreichte - und das war um mehr als eine Stunde zu spät.
Die Ultraschlachtschiffe tauchten überall zugleich aus dem Linearraum auf: Hunderte, Tausende überschwemmten das Wega-System, zerschlugen erbarmungslos jeden Widerstand und vernichteten die Handelsschiffe, die sie im stellaren Raum antrafen, so nebenbei.
Leutnant Jerome Barruda erhielt den Befehl, sich zu einem Sammelpunkt außerhalb des Wega-Systems durchzuschlagen und auf die restlichen Raumschiffe zu warten. Der Stützpunktkommandant auf Ferrol hatte die Evakuierung aller Terraner befohlen. Und dann, nach einem kurzen Linearraumflug, sichtete er das gigantischste Monstrum, das es jemals gegeben hatte! Er hatte von OLD MAN gehört aber es war etwas anderes, zu wissen daß der Riesenroboter mit seinen zwölf Plattformen zusammen dreihundert Kilometer Grundfläche bedeckte und daß die Zentralehalbkugel bei einer Höhe von hundert Kilometern in der Grundfläche zweihundert Kilometer durchmaß und die Plattformen je Sektion 840 Raumschiffe der Galaxis-Klasse beherbergten - und das Ungeheuer mit eigenen Augen aus großer Nähe zu sehen.
Jerome wurde Zeuge, wie sich zwei Sektionen vom Hauptkörper lösten und jede 50 mal 50 Kilometer groß mit den Beschleunigungswerten eines Ultraschlachtschiffes ins Wega-System rasten. Noch während dieser rasenden Fahrt schleusten sie etwa anderthalbtausend gigantische Raumschiffe aus.
Leutnant Barruda wandte sich von dem atemberaubenden Bild ab und erstarrte.
Der Riesenroboter hatte weitere drei Sektionen abgeworfen. Von den quadratischen Plattformen stiegen gleich Bienenschwärmen Tausende von Ultraschlachtschiffen auf. Die grünen Ortungsreflexe verteilten sich rasend schnell über den Raum und riegelten das Wega-System hermetisch ab.
Der Leutnant leitete die zweite Linearflugetappe ein und gelangte unangefochten zu dem neunhundert Millionen Kilometer entfernten Treffpunkt.
Nach zwei Stunden bangen Wartens waren insgesamt zwölf mehr oder weniger schwer beschädigte Schiffe des terranischen Stützpunktes eingetroffen.
Zwölf von hundertsiebenunddreißig!
Mehr kamen nicht.
Und eine halbe Stunde später brach die Hyperfunkverbindung mit Ferrol endgültig ab.
Die Überlebenden begaben sich auf die Heimreise.
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